✨ Meine Hunde – eine warmherzige Lebensgeschichte ✨

Leyla – mein Herzblut

Leyla, ein Jack-Russell–Dackel–Chihuahua-Mix, wurde am 22.04.2010 geboren und zog als Welpe bei mir ein. Ich durfte sie von ihrem ersten Lebenstag an begleiten – ein Geschenk, denn ihre Mutter Luna gehörte zu einer meiner besten Freundinnen.

Leyla war ein fröhlicher, kluger und selbstbewusster Hund – solange sie sich in ihrer Komfortzone befand. Fremde Menschen oder zu direkte Hunde verunsicherten sie schnell. Dann zog sie sich zurück, bellte oder schnappte in die Luft. In solchen Momenten wusste sie jedoch: Ich bin an ihrer Seite. Ich gebe ihr Schutz, und sie nahm ihn dankbar an.

Mit einem Ball konnte man ihr Herz im Sturm gewinnen. Ihre Lebendigkeit, ihre Aufmerksamkeit und ihre Freude am Leben machten sie zu einer wunderbaren Begleiterin unterwegs.
Nach Hundesozialstrukturen wurde sie als Botschafterin eingeschätzt – und das traf ihr Wesen perfekt.
Sie fühlte Stimmungen, Schwingungen und Spannungen sehr genau und meldete sie lautstark, wenn sie von uns keine Hilfe bekam.

Leyla war mehr als nur meine erste Hündin.
Sie ist meine Seelenbegleiterin – klug, eigenwillig, voller Wärme und Lebensfreude.

**„Und meine Seele spannte weit die Flügel aus,

flog durch die stillen Lande,
als flöge sie nach Haus.“
– Joseph von Eichendorff**

Abschied

Am 04.09.2024 musste ich meine geliebte Leyla gehen lassen.
Ihr Herz konnte nicht mehr – doch ihres schlägt in meinem weiter.

In ewiger Liebe, bis wir uns wiedersehen.
Leyla – mein Herzblut.

Mira – unsere Visionärin, meine größte Lehrerin

Im April 2012 zog Mira als fünf Monate altes Galgo-Mix-Mädchen aus dem spanischen Tierschutz bei uns ein. Sie hatte nie etwas Schlimmes erlebt – aber in ihrer wichtigen sozial-sensiblen Phase viel zu wenig. Dadurch brachte sie Deprivationsschäden mit, die ihr Leben prägten.

Der Anfang war dramatisch:
Als wir sie aus der Pflegestelle abholten, schrie sie, wand sich und machte vor Angst unter sich. Niemand von uns wusste, ob wir das schaffen würden. Doch sobald sie im Auto saß, kroch sie auf den Schoß meines Mannes – und schlief ein.
Das Auto wurde ihr sicherer Hafen.
Mein Mann ihr Mensch.

Zuhause war sie ein fröhlicher, verspielter Welpe.
Draußen jedoch überforderte sie die Welt so sehr, dass sie stehen blieb und schrie. Also verlegten wir unsere ersten Spaziergänge in die Nacht, Schritt für Schritt, Atemzug für Atemzug.

Mira liebte oder hasste aus vollem Herzen – Kompromisse kannte sie nicht.
Sie war feinfühlig, tief, klug, weise – und sofort da, wenn es jemandem schlecht ging. Nicht ohne Grund nannten wir sie liebevoll unsere Krankenschwester.

Mira erkannte Stimmungen und Schwingungen, bevor andere sie wahrnahmen.
Hunde sortierten sich an ihr. Menschen fühlten sich von ihr gesehen.
Nach Hundesozialstrukturen wurde sie als Visionärin eingeschätzt – und das war sie in jedem Atemzug.

Sie brachte mich an meine Grenzen.
Und machte mich zu einem besseren Menschen, zu einer feineren Hundeführerin.
Sie war meine größte Lehrerin.

Abschied

Fast genau vier Monate nach Leylas Tod folgte Mira ihr am 05.01.2025.
Mit ihr endete ein Kapitel – unser Kleeblatt aus Bonny, Mira, Leyla und Morgan existiert nun nur noch in unseren Herzen und Er.

Mira – unsere Visionärin.
Feinfühlig, verletzlich, tief und weise.
Meine größte Lehrerin.
Eine Liebe, die bleibt.

„Mira, du hast uns gezeigt, was wirklich wichtig ist.
Hast ein Lächeln gezaubert mit deinem wissenden Blick,
voll von Liebe und Leben.
Hast so viel von dir an uns gegeben.“

– Unheilig

In ewigem Gedenken.

Bonny – unsere Grand Madame

Bonny zog im Oktober 2012 als dreijährige Galga aus dem spanischen Tierschutz bei uns ein. Wie Mira kam sie aus derselben Pflegestelle – und doch war sie dort beinahe unsichtbar zwischen vielen anderen Hunden geblieben. Dabei trug sie etwas in sich, das sofort berührte: Ruhe, Würde und eine stille, souveräne Kraft.

Sie liebte Routinen – ihr Futter zu festen Zeiten, ihr Bett zu festen Zeiten. Vielleicht, weil ihr Leben in Spanien hart war: Sie hatte mit ihren Welpen in einem Erdloch überlebt, bevor sie gefunden wurde. Bonny schnüffelte gern minutenlang an jedem Grashalm, blickte neugierig in fremde Gärten und verteilte ihre Pinkelbotschaften mit großer Hingabe. Im Alltag war sie entspannt – außer bei Hundebegegnungen, bei denen sie manchmal ein wenig Stimmung machte.

Bonny war unsere Grand Madame, unsere ruhende Mitte, eine natürliche Autorität ohne Lautstärke.
Nach Hundesozialstrukturen wurde sie als Visionärin eingeschätzt – eine Bezeichnung, die zu ihr passte wie ein maßgeschneiderter Mantel.

Ich habe sie so sehr geliebt. Ihre stille Kraft, ihre Klarheit, ihre Selbstverständlichkeit – all das trug unsere Familie viele Jahre.

Abschied

Am 09.03.2021 hat Bonny die Welten gewechselt.
Viel zu früh mussten wir unsere unverwechselbare Zuckerpuppe gehen lassen.

Ihr Lied ist verstummt – doch ihre Ruhe, ihre Würde und ihre leise Stärke bleiben in uns.
Bonny – unsere Grand Madame. Unsere Königin der Stille.

Morgan – mein schwarzer Ritter

Im Februar 2013 zog Morgan, der Zwillingsbruder von Mira, bei uns ein – und ohne es zu ahnen, zog damit auch mein Hund in mein Leben.
Der Hund, den ich eigentlich nicht wollte.
Der Hund, der mich dennoch gewählt hat.
Und der mein Herz leise, aber unwiderruflich erobert hat.

Morgan war unser größter Kuschelbär – warm, anhänglich und voller Vertrauen. Er war sanft zu kleinen Hunden, geduldig, sozial kompetent und brachte überall Ruhe hinein.
Doch er hatte auch eine andere Seite: territorial, laut, mit großem Auftritt, wenn Fremde sein Revier betraten. Und sein Revier definierte er großzügig: Dreimal da gewesen? Meins.

Gab man ihm Zeit, zeigte er schnell sein wahres Wesen – weich, freundlich, feinfühlig.
Doch weil er groß und schwarz war, bekam er diese Chance oft nicht.
Für mich war er : Ein schwarzer Ritter mit einem Hasenherz, wenn die Welt zu groß wurde.

Unsere Bindung war etwas Besonderes – tief, selbstverständlich und still gewachsen. Er wurde zu meinem Schatten, meinem Begleiter, meinem Herzenshund.
Nach Hundesozialstrukturen wurde er als Unterstützer eingeschätzt. Und genau das war er für mich: ein Hund, der mich getragen hat.

Am 18.03.2022 – ein Jahr und neun Tage nach Bonny – hat Morgan die Welten gewechselt.
Nachmittags noch die Diagnose „nur eine Magenverstimmung“ – wenige Stunden später mussten wir ihn gehen lassen.

Wenn in der Nacht die Rosen weinen und unser Herz vor Kummer bricht, möchten wir dir noch einmal erscheinen und Dir sagen „Wir lieben dich.“

Wir waren untröstlich.
Und doch blieb seine Liebe, seine Stärke und sein stiller Mut in unserem Alltag zurück.

Morgan – unser schwarzer Ritter, unser Unterstützer, unser Herzensbegleiter.

Joe – mein Herzensriese, mein Neubeginn

Am 01.01.2023 zog Joe bei uns ein – ein osteuropäisch-deutscher Schäferhund, voller Kraft, Lebensfreude und diesem besonderen Funkeln im Blick. Nie hätte ich gedacht, dass nach dem Verlust unserer geliebten Gefährten Bonny und Morgan noch einmal ein Hund mein Herz so berühren könnte. Doch dieser unverdorbene, fröhliche, freche und wunderbare Welpe hat es geschafft.

Vielleicht weil ich weiß, wie schnell ein Hundeleben vergeht, wie kostbar jeder einzelne Tag ist – vielleicht deshalb erlebe und genieße ich jede Phase mit Joe noch intensiver, bewusster, dankbarer. Er wurde am 03.10.2022 geboren und als „Eroberer“ in den Hundesozialstrukturen eingeschätzt. Heute, drei Jahre später, ist er erwachsen: 42 kg pure Kraft, Sensibilität und Charakter.

Nach dem Verlust unseres Glücks-Kleeblatts – Bonny, Mira, Leyla und Morgan – schenkt uns Joe wieder so viel Liebe. Und was soll ich sagen: Ich liebe diesen wundervollen, fröhlichen, sensiblen Rüden mit all seinen Ecken, Kanten und Besonderheiten.

Joe – mein Herzensriese, mein Fels, mein Wächter mit wildem Herz.

Vom Vierhundehaushalt zurück zu nur einem Hund – Joe ist unser Neubeginn.
Er ist groß, kraftvoll, sensibel und so klar in seinen Gefühlen wie kaum ein anderer Hund, der mich je begleitet hat.

Viele denken, es müsste nun leerer sein, stiller, karger.
Doch meine Liebe zu Joe ist kein Ersatz. Er füllt keine Lücke.
Sie ist etwas Eigenes – gewachsen, tief, selbstverständlich.

Ich liebe an ihm einfach alles:
Sein waches Wesen.
Sein starkes Herz.
Seine Bereitschaft, immer aufzupassen – und zugleich sein Bedürfnis nach Nähe, Ruhe und diesem sicheren Platz, den er sich bei uns gesucht und genommen hat.

Er ist ein Riese mit feinen Antennen, einer klaren Meinung und einem weichen Kern.
Einer, der fest im Leben steht und unverrückbar fühlt.
Genau das liebe ich an ihm – diese Mischung aus Kraft und Zartheit, aus Schutz und Hingabe.

Wir sind flexibel – Joe nicht immer.
Aber er ist ehrlich.
Und diese Ehrlichkeit ist ein Geschenk.

Nach all den Jahren mit vier Hunden, nach Chaos und Stille, nach Verlust und Neubeginn:
Joe trägt unser Heute.

Mit seiner Lebensfreude.
Seinem Instinkt.
Seinem Blick, der sagt: Ich bin da. Immer.

Ich liebe ihn.
So wie er ist.
So wie er fühlt.
So wie er unser Leben mit seiner großen, wilden, warmen Seele füllt.

Joe – mein Eroberer.
Mein Herzenshund im Hier und Jetzt.